Fluorpolymere sind eine Klasse synthetischer Polymere, die Fluoratome enthalten. Unter den verschiedenen Arten von Fluorpolymeren sind die fünf am häufigsten verwendeten: PTFE, PVDF, ETFE, PFA und FEP. Jedes dieser Fluorpolymere bietet einzigartige Eigenschaften, die es für bestimmte Anwendungen geeignet machen.
Vergleichstabelle
Eigentum | PTFE | PVDF | ETFE | PFA | FEP |
Chemische Resistenz | Exzellent | Exzellent | Gut | Exzellent | Exzellent |
Temperaturbereich | -200°C ~ 260°C | -40°C ~ 150°C | -200°C ~ 150°C | -200°C ~ 260°C | -200°C ~ 205°C |
Elektrische Isolierung | Exzellent | Gut | Exzellent | Exzellent | Exzellent |
Transparenz | Undurchsichtig | Undurchsichtig | Transparent | Undurchsichtig | Transparent |
Mechanische Festigkeit | Niedrig | Hoch | Niedrig | Mittel | Mittel |
UV-Beständigkeit | Arm | Gut | Exzellent | Exzellent | Exzellent |
Für weitere Details werfen wir einen genaueren Blick auf die einzelnen Elemente:
PTFE
PTFE (Polytetrafluorethylen) ist eines der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Fluorpolymere. Es ist bekannt für seine außergewöhnlichen Antihafteigenschaften, seine hohe Temperaturbeständigkeit (bis zu 260 °C oder 500 °F) und seine hervorragende chemische Beständigkeit. Der niedrige Reibungskoeffizient, die hervorragende elektrische Isolierung und der hohe Schmelzpunkt von PTFE machen es ideal für Anwendungen, bei denen geringe Reibung, chemische Beständigkeit und Temperaturstabilität von entscheidender Bedeutung sind.
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PVDF
PVDF (Polyvinylidenfluorid) ist ein vielseitiges Fluorpolymer, das eine ausgewogene Kombination aus hervorragender chemischer Beständigkeit, UV-Stabilität, hoher thermischer Stabilität (bis zu 150 °C oder 300 °F) und guten mechanischen Eigenschaften bietet. Es wird häufig in Anwendungen eingesetzt, bei denen Beständigkeit gegen aggressive Chemikalien, UV-Strahlung und Witterungseinflüsse erforderlich ist. PVDF findet Anwendung in der chemischen Industrie, im Öl- und Gassektor, bei elektrischen Bauteilen und bei Bautenbeschichtungen.
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ETFE
ETFE (Ethylen-Tetrafluorethylen) ist ein leichtes und hochtransparentes Fluorpolymer mit außergewöhnlichen elektrischen Eigenschaften und ausgezeichneter Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und UV-Strahlung. Es hat einen hohen Schmelzpunkt (bis zu 270 °C oder 518 °F) und eine hervorragende mechanische Festigkeit. Aufgrund seines geringen Gewichts, seiner Wärmedämmeigenschaften und seiner Fähigkeit, natürliches Licht durchzulassen, wird es häufig in architektonischen Anwendungen wie Dächern und Fassaden eingesetzt. Die einzigartige Kombination aus Transparenz, Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit von ETFE macht es zu einer attraktiven Wahl für Innen- und Außenanwendungen.
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PFA
PFA (Perfluoralkoxy) ist ein schmelzverarbeitbares Fluorpolymer, das die Eigenschaften von PTFE und FEP vereint. Es weist eine ausgezeichnete chemische Beständigkeit, Hochtemperaturstabilität (bis zu 260 °C oder 500 °F), geringe Reibung und gute elektrische Isolationseigenschaften auf. PFA wird häufig in Branchen wie der Halbleiterfertigung, Pharmazeutik und Elektrokomponenten eingesetzt, in denen hohe Reinheit, Korrosionsbeständigkeit und thermische Stabilität von entscheidender Bedeutung sind.
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FEP
FEP (Fluoriertes Ethylen-Propylen) ist ein Fluorpolymer, das ähnliche Eigenschaften wie PTFE besitzt, aber schmelzverarbeitet werden kann, wodurch es extrudiert und in verschiedene Formen geformt werden kann. Es bietet eine hervorragende chemische Beständigkeit, einen breiten Temperaturbereich (bis zu 200 °C oder 392 °F), geringe Reibung und hervorragende elektrische Isolationseigenschaften. FEP wird häufig als Auskleidungsmaterial für Rohre, Tanks und Behälter sowie in Draht- und Kabelanwendungen verwendet.
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